Wir haben uns für den früheren Unterrichtsbeginn und die Trennung der Pausenzeiten von denen des Gymnasiums in Folge einer „Probe-Rhythmisierung" und einer anschließenden Befragung aller am Schulleben Beteiligten im Herbst 2019 entschieden. Wesentliche Kriterien dafür waren die Verpflichtung der Schulen, allen Grundschulkindern die Teilnahme am kostenfreien Mittagessen (bis zum VHG-Ende um 13:30 Uhr!) zu ermöglichen, die erheblich gestiegene Zahl von Kindern, die am Mittagessen teilnehmen und der in der Befragung ermittelte Wunsch der Eltern nach einer früheren Mittagessenszeit ohne eine Verlängerung des Unterrichtstages für ihre Kinder. Da wir bis dahin das Mittagessen aufgrund der Unterrichtszeiten nie vor 12:30 Uhr beginnen und während der Hofpause nicht essen gehen konnten, weil diese Zeit dem Gymnasium vorbehalten war, haben die letzten Kinder oft bis nach 15:00 Uhr gegessen. Damit war es Kindern, die nicht den Hort, sondern nur die VHG besuchten, teilweise überhaupt nicht möglich, am Mittagessen teilzunehmen, weil sie ab 13:30 Uhr nicht mehr betreut gewesen wären.
Die Möglichkeit des Mittagessens haben wir als Schule jedoch zwingend für alle Kinder sicherzustellen und mussten somit eine dem Standort und den Bedingungen entsprechende Lösung finden. Durch den früheren Unterrichtsbeginn liegt die 2. Hofpause nun so, dass die überwiegende Zahl der Mittagessenskinder (zurzeit 9 Klassen) während dieser Hofpause um 12:00 Uhr essen gehen und die letzten Gruppen um 13:30 Uhr essen können. Nur an einem Tag geht eine einzelne Gruppe erst um 14 Uhr essen.
Die jetzt beschlossenen Unterrichts- und Pausenzeiten wurden mehrfach sowohl in der GEV als auch in der Gesamtkonferenz des pädagogischen Personals diskutiert und evaluiert und jeweils so erneut bestätigt. Entgegen anderslautenden Vermutungen haben wir uns für die Veränderung der Unterrichtszeiten nicht coronabedingt entschieden und sehen daher auch keinen Veränderungsbedarf nach der Aufhebung der Pandemiebedingungen.
Jede zeitliche Verschiebung des Unterrichtsbeginns auf einen späteren Zeitpunkt würde erneut eine Verschiebung der Essenszeiten auf weit nach 14 Uhr bedeuten und ist daher aus schulischer Sicht und Erfahrung nicht vertretbar. Die Alternative wäre die in 2019 erprobte Einführung eines Mittagessensbandes und die damit einhergehende Verlängerung des Unterrichtstages für alle. Diese war mit großer Mehrheit von allen am Schulleben beteiligten Gruppen abgelehnt worden. Eine weitere Alternative wäre eine Schulsanierung mit einer Erweiterung der Mensa – und die ist gerade erst auf unbestimmte Zeit verschoben worden...
Stand: 12. Juni 2022